Freitag, Januar 13, 2006

Ausklinken

Als ich eines Morgens in der Bretagne am Meer stand, die Brandung sich an den Felsen zu meinen Füßen brach und die durch die Wolkenlöcher Lichtspiele aufs Meer zaubernde Sonne nur wenig Wärme spendete, da fühlte ich mich weit weg, obwohl alles hautnah war, die Gischt bis in mein Gesicht spritzte und der kalte Wind an mir zerrte. Weit weg nicht von München, nicht von der Arbeit, sondern weit weg von mir selbst. Da stand eine leere Hülle und ich sah verwundert einen Mann mit zerzausten Haaren und versteinertem Gesicht am Ufer stehen. Wie ein Foto war das, eingefroren irgendwie.